Ich bin Donna Red Pepper

Liebe Familie Urban,

 

ich komme erst jetzt dazu, von unser Heimfahrt und den Anfängen im neuen „Rudel“ zu berichten.

 

Nach Hause haben wir 4,25 Std. gebraucht. Am Stuttgarter Kreuz standen wir fünf Kilometer im Stau. Vor der Abfahrt Heimsheim sind wir auf einen Parkplatz gefahren. Pippi war schnell gemacht, das Lösen dauerte ziemlich lange, da Pepper intensiv nach einem geeigneten Platz suchen musste. Da wir anschließend wieder einen fünf Kilometer langen Stau hätten bewältigen müssen, fuhren wir bei Heimsheim ab und durch das Würmtal nach Pforzheim. Unterwegs erfuhren wir, dass ab Pforzheim auf der Autobahn ein acht Kilometer langer Stau Richtung Karlsbad sein würde, daher fuhren wir über die B10 nach Karlsruhe. Dort erwischte uns dann aber doch noch zwölf Kilometer zähfließender Verkehr vor der Rheinbrücke, die gerade saniert wird. Fünf Kilometer bevor wir zu Hause waren, machte sich Pepper ‚ (die bis dahin meistens schlief) massiv bemerkbar. Einen Kilometer weiter fuhren wir auf einen Park and Ride Parkplatz, aber Pepper hatte keine Lust auf Pippi oder Abkoten. Nach einer Viertelstunde gaben wir es auf und  fuhren bis nach Hause. Dort konnten wir nicht verhindern, dass die Nachbarn gegenüber sofort kamen und die Kinder der Nachbarn schräg gegenüber ebenfalls hinzukamen, um Pepper in Empfang zu nehmen. Schließlich schafften wir es bis in den Garten, dort holte Pepper dann alles Versäumte intensiv nach.

 

Die erste Nacht war bis zum frühen Morgen unproblematisch; sie meldete sich einmal, erledigte ihre Geschäfte und schlief weiter. Gegen 5.30 Uhr aber begann sie zu Weinen. Ich nahm sie zu mir auf das Sofa; dort suchte sie Körperkontakt und schlief bis neun Uhr weiter dicht an mich gedrängt. Die Nacht darauf wollte sie um drei Uhr raus und war dann ab ca. fünf Uhr munter. Ich ging dann wieder mit ihr raus, danach war massiv Spielen angesagt und ich kam nicht mehr zum Schlafen.

 

Heute Abend war sie zum ersten Mal in der Hundeschule. Alle Trainerinnen waren restlos begeistert. Sie spielte, nach anfänglichem Zögern, sehr schön mit und legte den größten Raufbold auch mal unter sich auf das Kreuz. Das hatte bislang noch niemand gemacht und Pepper ist höchstens halb so groß wie er. Durch den Tunnel war problemlos, auf Plastikfolie 12 Meter lang laufen (ohne Leckerli vor der Nase) ebenfalls. Über einen Hängevorhang, der auf dem Boden lag, war das Laufen auch problemlos, ebenso unter einer Plastikfolie durchlaufen, die dabei auf sie fiel. Am Ende ließ sie sich problemlos abrufen und rannte Leonie hinterher. Jetzt ist sie aber erledigt und schläft tief und fest.

 

Nach dem Training stürzte sie sich noch auf die Hündin einer Trainerin, die gerade Junge großgezogen hatte. Ihre Brustwarzen waren noch stark geschwollen, gaben aber keine Milch mehr. Verzweifelt versuchte Pepper, doch noch irgendwie an etwas Milch zu kommen; war aber nicht mehr möglich.

 

Maika ist als Patentante nicht so die Wucht. Sie ist eine recht grantige Tante. Aber so langsam lässt sie doch vieles zu; schließlich muss sie von ihrer Eifersucht runter. Heute „klaute“ ihr Pepper schon ein Stückchen Pferdedörrfleisch, dass Maika beim Kauen abbrach. Sie setzte sich triumphierend direkt neben Maika auf den Teppich, um gemeinsam kauend das Leckerli zu verspeisen.

 

Herzliche Grüße aus dem Dahner Felsenland

 

  

Pepper war heute zum ersten Mal im Büro dabei und natürlich der Star. Sie schlief fast den ganzen Vormittag, meistens auf meinen Füßen. Um die Mittagszeit wurde sie dann von Susanne abgeholt.

 

Wir haben einige Hundehalter im Büro: Die waren genauso erstaunt, wie die beiden Trainerinnen in der Hundeschule, da Pepper inzwischen nahezu einwandfrei Sitz, Platz und Komm beherrscht.

 

Am Ende unseres heutigen kurzen Spaziergans vor der Fahrt ins Büro, querte sie „vorschiftsmäßig“ neben Maika die Straße vor unserem Haus: Erst Absetzen, dann auf Kommando (rechtwinklig) die Straße queren und auf dem Bürgersteig gegenüber wieder absitzen. Zweimal mit Leckerli beim Absitzen belohnt, denn Rest hat sie sich an Maika orientiert. Das Abgucken klappt wirklich prima; ich bin begeistert.

 

 

 

Pepper im Urlaub im Kleinwalsertal

Wie Pepper den Sommer 2012 verbringt