Anforderungen an den zukünftigen Labradorbesitzer
Der Labrador eignet sich für aktive Menschen, die bei jedem Wetter lange Spaziergänge nicht scheuen. Diejenigen, die den Labrador als Familienmitglied ansehen und bereit sind die Mühe und die Zeit zu investieren, die notwendig ist, um ihm ein rassegerechtes Leben zu ermöglichen, werden mit all seinen guten Eigenschaften, die der Labrador mit sich bringt, belohnt werden.
Er eignet sich keinesfalls für ausschließliche Zwingerhaltung ohne jegliche Ansprache.
Natürlich kann er nach entsprechender Gewöhnung auch mal ein paar Stunden alleine bleiben. Am liebsten ist er aber mit seinem Rudel Menschen zusammen. Zwingerhaltung und häufiges vielstündiges Alleinsein entspricht nicht seinem Wesen und führt zu nicht gewünschtem Sozialverhalten.
Als Welpe und Junghund darf der Labrador nur wenig Treppen steigen. Er gehört zu den schnell wachsenden Hunden, die schnell an Gewicht zulegen, das sich bei zusätzlicher Belastung schädigend auf Knochen und Sehnen auswirkt. Als Faustregel gilt: pro Lebensmonat darf der Welpe täglich maximal 5 Minuten Gassi gehen. Am Anfang der Gassirunden sollte der Welpe und Junghund die ersten 10 Minuten an der Leine seine Knochen und Sehnen warm laufen können. Das ausgeprägte Spiel mit größeren Hunden sollte sich auf ein paar Minuten beschränken.
Im Laufe seiner ersten Lebensmonate muss eine gute Sozialisierung erfolgen. Begonnen wird das beim Züchter und fortgesetzt durch den Welpenkäufer. Der Labrador soll von klein an so oft wie möglich zu allen Unternehmungen mitgenommen werden, um neue Dinge und Eindrücke kennenzulernen, also nicht von der Umwelt ausgeschlossen werden. Im engen Zusammenleben mit seinem Rudel Mensch entwickelt er sich zu einem anpassungfähigen Begleiter, für den es nichts Schöneres gibt, als möglichst viel Zeit mit seinem Rudel zu verbringen.
Der Labrador ist sehr bewegungsfreudig, also keine Schlaftablette auf 4 Beinen. Er braucht deshalb als ausgewachsener Hund reichlich Auslauf und Bewegung.
Wegen seiner großen Liebe zum Wasser sollte der Labradorbesitzer seinem Hund so oft wie es geht die Möglichkeit zum Schwimmen geben. Hier hat er die Möglichkeit sich seinem großen Bewegungsdrang nachzugehen. Die Jahreszeit spielt dabei keine Rolle. Der Labrador liebt es auch im Winter im fast gefrorenen Wasser zu schwimmen.
Der typische Labrador ist äußerst gutmütig, d.h. er wird mit fremden Menschen ebenso freundlich umgehen wie mit Kindern. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ihn mit kleinen Kindern unbeaufsichtigt lassen soll (das sollte man sowieso mit keinem Hund tun).
Wer einen idealen Labrador beschreibt wird folgendes über ihn sagen:
er ist gutmütig, sehr bewegungsfreudig, hat eine ausgezeichnete Nase, ein sehr weiches Maul, ausgeprägte Wasserfreudigkeit. Er ist ein anpassungsfähiger und hingebungsvoller Begleiter, intelligent, aufmerksam und leichtführig, mit dem starken Willen seinem Begleiter zu gefallen, hat ein freundliches Wesen, ohne eine Spur von Aggression oder ungewünschter Scheu.
Also Alles in Allem ist ein Labrador ein gutes und wertvolles Rund-um-Sorglos-Paket, sofern man ihm die Möglichkeit gibt, seine Charaktereigenschaften, die einen Labrador auszeichnen, ausleben zu lassen.